Ausfallrisiko von Zertifikaten emittierenden Banken bewerten
Spätestens nach der Lehman Pleite, fragt sich der Anleger wie er das Ausfallrisiko (im Fachjargon auch Emittenrenrisiko genannt) für seine Zertifikate bewerten muss. Da die Bonität von Lehman vor der Pleite auch sehr gut war, sollte man auf Rating Agenturen lieber nicht vertrauen, ich stelle heute ein anderes Finanzinstrument vor.
Der Credit Spread, grob gesagt, gibt an wie weit der Abstand des Ausfallsrisikos einer Bank von denen einer Staatsanleihe entfernt ist. Dabei geht man davon aus, dass der Staat keinerlei Risiko besitzt. Desto größer dieser Spread ist, desto größer ist das Risiko eines Totallausfalls. Die Angabe des Wertes erfolgt in Basispunkten.
Nur kurz ein Beispiel: Für eine Anleihe der deutschen Bank erhält man 1,08% mehr Rendite als für eine Staatsanleihe des Bundes (mit gleicher Laufzeit). Grund hierfür ist das erhöhte Risiko, was sich in Form einer höheren Rendite niederschlägt (siehe Risiko-Renditen Prinzip).
Hier die Tabelle vom 11.11.2008:
ABN-AMRO 58,36
BARCLAYS Bank 121,27
Bayerische Landesbank 92,48
BNP Paribas 55,44
Calyon 71,03 72,20
Citigroup 197,20
Commerzbank 65,70
Credit Suisse 135,18
Deutsche Bank 108,50
Dresdner Bank 61,65
DZ BANK 65,10
Erste Bank 150,00
Goldman Sachs 316,34
HSBC Trinkaus 84,87
HSH Nordbank 320,83
HypoVereinsbank 97,19
ING-Bank 89,48
J.P. Morgan Chase Bank 111,82
Landesbank Berlin 77,00
Landesbank BW 107,28
Merrill Lynch 213,09
Morgan Stanley 411,28
NATIXIS 242,63
Nomura 312,79
Norddeutsche Landesbank 102,50
Rabobank 85,80
Royal Bank of Scotland 108,76
SEB 111,67
Société Générale 94,74
UBS Investment Bank 133,47
WestLB 86,43
Tagesktuelle Zahlen vom Deutschen Derivate Verband:
[http://www.deutscher-derivate-verband.de/DE/Showpage.aspx?pageID=68]
Der Credit Spread, grob gesagt, gibt an wie weit der Abstand des Ausfallsrisikos einer Bank von denen einer Staatsanleihe entfernt ist. Dabei geht man davon aus, dass der Staat keinerlei Risiko besitzt. Desto größer dieser Spread ist, desto größer ist das Risiko eines Totallausfalls. Die Angabe des Wertes erfolgt in Basispunkten.
Nur kurz ein Beispiel: Für eine Anleihe der deutschen Bank erhält man 1,08% mehr Rendite als für eine Staatsanleihe des Bundes (mit gleicher Laufzeit). Grund hierfür ist das erhöhte Risiko, was sich in Form einer höheren Rendite niederschlägt (siehe Risiko-Renditen Prinzip).
Hier die Tabelle vom 11.11.2008:
ABN-AMRO 58,36
BARCLAYS Bank 121,27
Bayerische Landesbank 92,48
BNP Paribas 55,44
Calyon 71,03 72,20
Citigroup 197,20
Commerzbank 65,70
Credit Suisse 135,18
Deutsche Bank 108,50
Dresdner Bank 61,65
DZ BANK 65,10
Erste Bank 150,00
Goldman Sachs 316,34
HSBC Trinkaus 84,87
HSH Nordbank 320,83
HypoVereinsbank 97,19
ING-Bank 89,48
J.P. Morgan Chase Bank 111,82
Landesbank Berlin 77,00
Landesbank BW 107,28
Merrill Lynch 213,09
Morgan Stanley 411,28
NATIXIS 242,63
Nomura 312,79
Norddeutsche Landesbank 102,50
Rabobank 85,80
Royal Bank of Scotland 108,76
SEB 111,67
Société Générale 94,74
UBS Investment Bank 133,47
WestLB 86,43
Tagesktuelle Zahlen vom Deutschen Derivate Verband:
[http://www.deutscher-derivate-verband.de/DE/Showpage.aspx?pageID=68]
Labels: ausfallrisiko, bank, credit spread, emittentenrisiko, risiko, zertifikate
Was für mich an dieser Liste bemerkenswert ist, ist dass mir wohl durch die mediale Dauerberichterstattung bis auf 2 Namen "DZ BANK & NATIXIS" alles irgendwie bekannt vorkommt.
Zeigt das, dass die Krise im realen leben angekommen ist?
Posted by
Al-X |
9:49 PM
Ja so könnte man sie auch interpretieren ;)
Auf der Liste findet man natürlich nur Banken die Schuldverschreibungen ausgeben, darüber hinaus gibt es natürlich mehr. Auch kann man ablesen, dass die Schuldverschreibungen von der BNP mit am sichersten sind.
PS: DZBank ist die Dachbank der Volksbanken
Posted by
Martin |
6:25 PM