Die Zweckgesellschaften der Banken
nachdem Mandies Bar eine kleine Grundlage geliefert hat, wird es heute spezifischer. Wir greifen uns heute die Zweckgesellschaften als ein Teil der Krise heraus.
Da Banken schonmal gerne ein großes Risiko eingehen möchten ohne das es der Anleger direkt merken soll, gründen sie Zweckgesellschaften.
Was machen z.B. diese Zweckgesellschaften?
Sie kaufen schlecht bewertete Kredite z.B. sie direkt von Ihrer Mutterbank auf. Dieses Konstrukt sieht natürlich ein wenig kommisch aus, warum sollte eine Gesellschaft die der Bank selbst gehört die "giftigen" Wertpapiere aufkaufen?
Das hat einen ganz einfach Grund: wenn die giftigen Wertpapiere in der Bank selbst schlummern, könnte ja die Bewertung (Bonität der Bank) darunter leiden. Ausserdem würden Aktionäre solche Banken meiden, das wäre natürlich nicht gut.
Was macht die Zwecksgesellschaft mit den "giftigen" Wertpapieren?
Da sie die Risiken nicht selbst behalten möchte werden sie ebenfalls zum Teil weiterverkauft. Also werden die Kredite hübsch in ein CDO (Credit Debt Obligation) verpackt und Teile dessen (Tranchen) am Kapitalmarkt teilweise weiterveräußert. Bei manchen Zweckgesellschaften, räumt die Mutterbank noch eine hohe Kreditlinie ein. Somit wird die Bonität der Zweckgesellschaft gestärkt, dadurch lassen sich die Papiere am Markt besser veräußern. (Das ganze ist natürlich noch komplexer aber wird vereinfacht dargestellt).
Wo liegt das Problem?
Das ganze läuft ganz gut, denn Kredite sind ja mit Vermögenswerte gesichtert (deswegen heißen sie auch Asset Backed Securities). Wenn diese Vermögenswerte jedoch fallen, zahlt ja keiner soviel Geld für Krediteportfolios wie vorher, faktisch sind diese ABS weniger wert. Dazu gibts natürlich auch ein Paar Charts:
Wie man sieht gings massiv bergab (von 100% 7.2007 zu 33.50% heute). Auslößer war der Zusamenbruch zweier Hedge-Fonds der Bank Bear Stearns im Juli 2007.
Nur kurz zur Verdeutlichung: Stell dir vor, jemand hat für 100€ ein Auto gekauft und nun will er es dir für 80€ verkaufen obwohl es nur noch 60€ wert ist. Das Geschäft würde wohl keiner eingehen.
Dasselbe passierte den Zweckgesellschaften, sie wollten ihre Kredite verkaufen aber der Markt wollte viel zu wenig für sie bieten. Die Zweckgesellschaften konnten also nicht mehr alle toxischen Papiere verkaufen und die sanken immer weiter in der Bewertung.
Nun durften die Banken ihren Töchtern helfen, dank Kreditlinie waren sie zum teil sogar dazu verpflichtet. Wenn so eine Zweckgesellschaft Pleite gegangen wäre, dann hätte das auch Auswirkungen auf die Reputation der jeweiligen Mutterbank gehabt, also schön weiter Geld hineingepumpt.
Banken könnten für solche Situationen auch Kredite aufnehmen, jedoch trauten sich die Banken zweitweise nicht untereinander. Keiner wusste ob die Bank am nächsten Bank überhaupt noch existiert. Das verschärfte die Krise.
Tja und so existieren solche Risiken noch heute in vielen Banken (man spricht auch in diesem Zusammenhang von Leichen in den Keller). Wie man oben an de Chart sieht fällt der Index für ABS zweitweise ziemlich, bleibt abzuwarten wo das Ende ist.
Wenn sie sie nicht Pleite gegangen sind oder aufgekauft wurden, existieren die Banken noch heute.
Da Banken schonmal gerne ein großes Risiko eingehen möchten ohne das es der Anleger direkt merken soll, gründen sie Zweckgesellschaften.
Was machen z.B. diese Zweckgesellschaften?
Sie kaufen schlecht bewertete Kredite z.B. sie direkt von Ihrer Mutterbank auf. Dieses Konstrukt sieht natürlich ein wenig kommisch aus, warum sollte eine Gesellschaft die der Bank selbst gehört die "giftigen" Wertpapiere aufkaufen?
Das hat einen ganz einfach Grund: wenn die giftigen Wertpapiere in der Bank selbst schlummern, könnte ja die Bewertung (Bonität der Bank) darunter leiden. Ausserdem würden Aktionäre solche Banken meiden, das wäre natürlich nicht gut.
Was macht die Zwecksgesellschaft mit den "giftigen" Wertpapieren?
Da sie die Risiken nicht selbst behalten möchte werden sie ebenfalls zum Teil weiterverkauft. Also werden die Kredite hübsch in ein CDO (Credit Debt Obligation) verpackt und Teile dessen (Tranchen) am Kapitalmarkt teilweise weiterveräußert. Bei manchen Zweckgesellschaften, räumt die Mutterbank noch eine hohe Kreditlinie ein. Somit wird die Bonität der Zweckgesellschaft gestärkt, dadurch lassen sich die Papiere am Markt besser veräußern. (Das ganze ist natürlich noch komplexer aber wird vereinfacht dargestellt).
Wo liegt das Problem?
Das ganze läuft ganz gut, denn Kredite sind ja mit Vermögenswerte gesichtert (deswegen heißen sie auch Asset Backed Securities). Wenn diese Vermögenswerte jedoch fallen, zahlt ja keiner soviel Geld für Krediteportfolios wie vorher, faktisch sind diese ABS weniger wert. Dazu gibts natürlich auch ein Paar Charts:
Wie man sieht gings massiv bergab (von 100% 7.2007 zu 33.50% heute). Auslößer war der Zusamenbruch zweier Hedge-Fonds der Bank Bear Stearns im Juli 2007.
Nur kurz zur Verdeutlichung: Stell dir vor, jemand hat für 100€ ein Auto gekauft und nun will er es dir für 80€ verkaufen obwohl es nur noch 60€ wert ist. Das Geschäft würde wohl keiner eingehen.
Dasselbe passierte den Zweckgesellschaften, sie wollten ihre Kredite verkaufen aber der Markt wollte viel zu wenig für sie bieten. Die Zweckgesellschaften konnten also nicht mehr alle toxischen Papiere verkaufen und die sanken immer weiter in der Bewertung.
Nun durften die Banken ihren Töchtern helfen, dank Kreditlinie waren sie zum teil sogar dazu verpflichtet. Wenn so eine Zweckgesellschaft Pleite gegangen wäre, dann hätte das auch Auswirkungen auf die Reputation der jeweiligen Mutterbank gehabt, also schön weiter Geld hineingepumpt.
Banken könnten für solche Situationen auch Kredite aufnehmen, jedoch trauten sich die Banken zweitweise nicht untereinander. Keiner wusste ob die Bank am nächsten Bank überhaupt noch existiert. Das verschärfte die Krise.
Tja und so existieren solche Risiken noch heute in vielen Banken (man spricht auch in diesem Zusammenhang von Leichen in den Keller). Wie man oben an de Chart sieht fällt der Index für ABS zweitweise ziemlich, bleibt abzuwarten wo das Ende ist.
Wenn sie sie nicht Pleite gegangen sind oder aufgekauft wurden, existieren die Banken noch heute.
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